Yogakurs für Kinder

KIYO

„Mäuschen spielen“ beim Kinderyoga?!

„Woher kommen eigentlich Deine Ideen?“

„Unterrichtest Du die dann genau nach Konzept?“

„Wie konzipierst Du Deine Kinder-Stunden?“ 

Das und vieles mehr werde ich oft gefragt – und habe mir gedacht, ich lasse euch mal „Mäuschen spielen“. Denn das passt so gut zum Stundenthema diese Woche: Mäuschen. Frei nach dem Motto: Auch ein Mäuschen braucht mal ein Päuschen.

Die Idee kam mir bei einem verregneten, grauen Elbspaziergang mit meinem Hund. So trist, so kalt, so grau – und dann funkelt da ganz hinten im Hafen ein Licht, zwei und noch viel mehr. Wie hell, fast wie ein Sonnenstrahl, denke ich mir und muss sofort an Frederick, die Maus denken. Den fleißigen Sonnenstrahlen-Sammler aus dem Kinderbuch-Klassiker. 

„Maus! Das mach ich“, denke ich mir und wühle zuhause aus der großen (okay, übergroßen) Kuscheltier-Kiste zum Unterrichten die kleine Stoffmaus, die eingekuschelt in ihrem Nest entspannt. Genau mein Modus im Moment, der Einkuschel-Modus. Glaube, das ist der Modus of the Moment von allen, oder?!

Maus also. Als Erstes fällt mir die Asana ein: Im Kinderyoga ist die Maus die Kindsposition, die die Erwachsenen kennen. Zum Entspannen, loslassen, runterkommen, tief atmen und ankommen. Aus der Erfahrung heraus bei den Kindern ein bisschen kürzer, da will die Maus schnell wieder aus ihrer Entspannung heraus. Außer, sie liegt besonders gemütlich, z.B. auf kuschelweichem Stroh – so wie die Maus in meinem neuen Karten-Set „Yoga-Spaß für Kinder“. Die hat Miriam Cordes niedlich illustriert.

Muss mich leider noch ein bisschen gedulden, bis das im Handel ist (Ende Februar), aber den ausgeschnittenen Andruck der Karten nehme ich als Ansichts- und Inspirationsmaterial für die Stunden mit.

Ich denke zurück an Frederick, die Maus und finde, dass wir auch Sonnenstrahlen sammeln sollten. Das machen wir mit der Sonnenatmung, ein aktive Übung im Stand, die Sonne ins Herzen bringt und viel Freude. So fühlt sich sogar ein grauer Tag an wie Sommer. Also ein bisschen zumindest. Mal schauen, ob wir uns genauso wie die Maus aus dem Buchklassiker mit Sonne vollsaugen können? Ich bin da optimistisch. 😉

Dann geht’s an die Recherche. Die ausgebildete Redakteurin kommt einfach immer durch. Ich liebe es, spannende, witzige, überraschende und vielleicht auch total randommäßige Fakten zu recherchieren über mein Stunden-Thema. Und so erfahre ich, dass der  wissenschaftliche Name der Maus „mus musculus“ lautet – und wie passend zum Yoga, das Wort „mus“ stammt aus dem Sanskrit (Alt-Indisch) und heißt so viel wie „Dieb“.

Freches Mäuschen, das ganz schön aufpassen muss, vor allem vor einer, der Schleiereule. Denn die hat die Maus zum Fressen gern und vertilgt 25.000 (!) Mäuse pro Jahr. Da heißt es: Schnell sein und sicher besser nicht erwischen lassen. Also darf die Maus schnell springen und zwar von Matte zu Matte. Da kann das Mäuseherz ganz schön schnell hüpfen, wie schnell, das überprüfen wir mit der Hand auf dem Herz und lauschen dabei unserem Atem, wie alles langsam wieder etwas ruhiger wird. Faszinierend, unser eigener Körper, oder? Und jeder ist dabei so schön anders. 

In der Mäusewelt gibt’s einen Special Hack, wenn es zu kalt wird: Sie stellen den Modus von Aktiv in Erstarren um. Crazy, oder? Erfrieren oder Innehalten – schlaue Mäuschen. Stille kann so gut sein, aber nicht immer leicht auszuhalten. Wer kennt`s nicht? Da hilft nur eines: Die Balance. Der Mix aus Bewegung und Ruhe. Bei mir in der Stunde sieht das so aus: Stopptanz zur gute Laune-Musik von „Eule findet den Beat“, zu der nach Herzenslust getanzt, gehüpft, gezappelt werden darf – bis der Stopp kommt und alle wie erstarrt in eine Mäuseposition huschen. 1x tief durchatmen und weiter geht’s. 

Oh, ich merke gerade, dass dieser Text das Format der sozialen Medien wohl sprengen wird und entscheide hiermit, die weiteren 5 Übungen einfach zu unterrichten, statt hier aufzuschreiben. Aber vielleicht ja auch nicht, weil die Kinder noch ganz andere Ideen im Sinn haben als ich und ich es sooo liebe, mich auf die Fantasie und Ideen der Kinder einzulassen und daraus gemeinsam eine Yoga-, Medtations-, Achtsamkeits- oder auch einfach nur Spaß-Übung zu basteln. 

So, am Schluss wird auf der Matte eingekuschelt und in den „Auch ein Päuschen braucht mal ein Mäuschen“-Modus (haha, Freud’scher) geschalten. Zumindest für die nächsten Minuten, bis die nächste Abenteuer-Reise im Kinderleben beginnt. Und dann denke ich an den Satz aus der Recherche „Tief im Herzen sind Mäuse große Entdecker! Sie sind sehr neugierig und erkunden täglich ihre Umgebung, merken sich Orte, Wege, Hindernisse, Futterstellen und andere Dinge.“ Ach, denk ich mir, wir sollten einfach alle wieder ein bisschen häufiger Mäuschen im Leben spielen… 😉 und freu mich auf die Stunden diese Woche. 

Was wir von Kindern lernen können?!

❤️🧡💛💚💙💜

Lieb‘s einfach, wie unterschiedlich Kinder sind: 

Der eine singt beim Sonnengruss aus vollstem Herzen mit, die andere stampft beim Körper-Gewitter fast die Decke durch und dann wird gemeinsam entspannt bei der Wetter-Massage… – wie das eben so ist, wenn die Welt sich abgeregnet hat und alles so klar und rein wirkt. 😉

⭐️ Yoga, Achtsamkeit, Meditation, Entspannungstechniken – ist alles in den KiYo-Stunden dabei. Oft werd ich gefragt, wo ich das alles gelernt habe. Ja klar, habe einiges an Ausbildungen gemacht. Das ist als Basis auch super wichtig! ABER: 

❣️Die wichtigsten Dinge lernen wir – meiner Meinung nach – wir von den KINDERN! 

❤️ mit offenem Herzen leben 

🧡 Gefühle spüren und zulassen – auch, wenn’s mal anstrengend ist

💛 um Hilfe bitten & dann stolz auf den Erfolg sein

💚 zu fragen statt zu urteilen

💙 lachen, tanzen, wild sein

💜 (grundlos) fröhlich sein

… ach und noch so viel mehr! 😉

Einfach mal die volle Palette des Gefühls-🌈 abfeiern.

Viel Spaß dabei! 🤍

„Wir sind Glückspiloten“ – Mein Buch für die ganze Familie

🦔🐛🐷🦅🦊🍄🌳

Darf ich vorstellen:
Die Protagonisten aus meiner Geschichte „Ich empfinde mit allen Sinnen“ aus dem Buch „Wir sind Glückspiloten“ mit @verlagsgruppe_oetinger

🦔Ida, 🐛 Rosa, (Wild)🐷 Willi, 🦅 Andi, 🦊 Ferdi leben im Wald 🍄 und kommen unabhängig voneinander alle an einem ganz besonderen 🌳 an. Der Weg dort hin war einzigartig, denn jedes Tier hat seinen Sinn genutzt, der besonders ausgeprägt ist… 👃🏻👂🏽👅👋🏻👀

Was sie dabei erleben, erfahrt ihr im Buch. Oder bei Spotify – Kapitel 22. 🎶

Danke für die farbenfrohen Illustrationen von @natasakaiser🎨✍🏻

Ich hatte die Geschichte für Kinderyoga im Einsatz – und kann sagen: funktioniert! 🤩 Nur einen Namen sollte der 🌳 perspektivisch bekommen.

Und empfehlenswert ab Grundschulalter, davor sind zu viele Kuscheltiere zu viel Ablenkung. – Ja, es war wuselig… 🫣 

Besonders süß: jedes Kind bekommt für die Kuscheltier-Atmung ein Stofftier auf den Bauch gelegt und auf wundersame Weise wandert dieses in der Entspannungsrunde fest in die Kinderarme und wird dort beschützt. Fällt der Name des Tieres in der Geschichte, wird das entsprechende Kuscheltier besonders fest geknuddelt. 😍 

Ach so, entstanden ist die Geschichte übrigens auf der Hundewiese an der Elbe unter einem, ratet mal, besonderen 🌳 mit einem richtig dicken Stamm. Ich saß da, wollte eigentlich eine Kreativpause machen und hab ein bisschen durch die Gegend geschaut. Plötzlich: 💭🧠⚡️
Ist irgendwie immer so: wenn wir ne Idee oder was auch immer dringend wollen – ❌. Wenn wir das loslassen und nicht fokussieren – 🎉. Wenn’s nur immer so einfach wäre… So viel zum Thema Theorie und Praxis. ☺️ 

„Kids just wanna have fun“ 🎈

Hab den Klassiker mal bisschen angepasst. Auf meine KiYo-Stunden. Denn das ist das, was ich so oft erlebe: 

⭐️ Kinder wollen Spaß haben. Wir wollen Spaß haben. Alle. Jede und jeder. Glücklich sein. Wege gibts viele. Labyrinthe dahin auch. 

🤦🏼‍♀️ Früher hab ich mich oft gestresst, weil ich in meinen Klassen oft alles „schaffen“ wollte, was ich mir vorgenommen hab – komme, was wolle. 

🚀 Irgendwann hat’s Klick gemacht und ich hab gemerkt, wenn ich mich auf den Flow der Kids (auch übertragbar auf das Leben btw) einlasse, geht alles leichter und bringt mehr Spaß. 

🎯 Dabei hab ich immer Blick, was das Ziel meines Handels ist. 

➡️ Ich möchte, dass die Kinder mit einem guten Gefühl aus der Stunde gehen, am besten gut gelaunt. Dass der Spaß sich anfühlt wie ein Kribbeln im ganzen Körper. Manchen Kindern fällt das leichter, anderen schwerer. Aber wieso sollte das anders sein als bei den Erwachsenen? 😉 

🙏🏻 Heute waren meine Stunden überfüllt. Über 30 Kinder in 3 Klassen. „Es wollen noch viel mehr zum Yoga“, hat die Erzieherin gerufen. „Das bringt so viel Spaß“, ein Kind, das auf den Start gewartet hat. 

😆 Hab gelacht und gedacht: 
Kids just wanna have fun – und ich auch! Let this party begin. 🎈

Ps: Ja, war mega anstrengend mit so vielen Wilden. Respekt an alle Erzieher*innen, Lehrer*innen und Eltern und überhaupt alle, die jeden Tag alles geben. 💕

PS 2: und wer mal ne Pause braucht – es ist vollkommen legitim, die Kinder zur Bespaßung mal „abzugeben“. 🤹‍♀️

📸: @_lindavid__ 💕

Was machen wir eigentlich bei KiYo – Yoga für Kids?

Hier werden eure Kinder spielerisch in Bewegung gebracht – angepasst auf Alter und Level; nach dem Motto: „Wir bewegen Kinder, weil Kinder uns bewegen.“

Wir kommen auf der Matte an und stimmen uns auf die Stunde ein. Vielleicht summen wir ein Ooom oder schließen für einen Moment die Augen und lauschen unserem Atem. Dabei beobachten wir, wie der Brustkorb sich hebt und senkt. Ist unser Körper nicht faszinierend?

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