Das spüren wir grad im Moment besonders doll: Wir verbinden uns und schließen uns für das Gute in der Welt zusammen. Und genau das machen wir auch beim Kinderyoga: Wir treten in Verbindung miteinander. Die Kinder, wir Lehrende – alle.
„Wir brauchen vier Umarmungen am Tag, um zu überleben. Acht Umarmungen, um stabil zu bleiben und zwölf, um uns weiterentwickeln zu können“, sagt die Familientherapeutin Virginia Satir.
Warum also ist Berührung und menschlicher Kontakt so wichtig? Wissenschaftlich erklärt lautet es so: Bei einer Berührung wird Oxytocin ausgeschüttet, das dafür verantwortlich ist, dass Stresshormone im Körper abgebaut werden. Das reduziert nicht nur Ängste, sondern stärkt das Abwehrsystem.
Aus der Unterrichts-Praxis erfahren ist es so: Die Kinder entspannen sich, ihre Körper werden durchlässiger, Emotionen können leichter reguliert werden und Wissenschaftler haben erforscht, dass die Stärkung der Immunabwehr durch angenehme Berührung erfahren werden kann.
Drum arbeiten wir beim Kinderyoga mit wirksamen Gemeinschafts-Tools wie der Atemtreppe, machen Gruppenübungen und reichen uns die Hand, wenn es mal wackelig wird, z.B. in der Asana „Der Baum“.
Weil wir zusammen einfach weniger allein sind und ein Hand-reichen manchmal so viel mehr ist als uns eigentlich bewusst ist…